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René Pfisterer

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Finanzverwaltung für Freelancer – Mit den richtigen Tools ein Kinderspiel

aktualisiert am: May 22, 2024

Die meisten Freelancer beschäftigen sich wenig mit ihren Finanzen. Buchhaltung macht keinen Spass, es braucht viel Zeit und wird somit gerne entweder nicht beachtet oder als Erstes ausgelagert. Dabei sind es aber die Finanzen und das Wissen um diese, die das Herzstück eines Unternehmens sind. Es spielt keine Rolle, wie gross oder klein das Unternehmen ist.


Damit Du als Freelancer nicht am Ende des Steuerjahres ohne finanzielle Rücklagen dastehst, solltest Du Dir einige Grundsätze zu Herzen nehmen.


Ich habe ein Konzept entwickelt, wie das Finanzen managen für Freelancer deutlich einfacher und komfortabler wird. Hier ein kleiner Einblick:

Rücklagen bilden

Wie viel Geld musst Du zurücklegen? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, sondern ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Je nachdem, wie viel Du verdienst, musst Du entsprechend mehr oder weniger Steuern zahlen.


Schaue Dir an, wie viel Du durchschnittlich im Monat verdienst. Freiberufler müssen in der Regel ihre Einkommenssteuer quartalsweise an das Finanzamt zahlen. Das hängt von dem zu versteuernden Gewinn sowie dem zuständigen Finanzamt ab. Am Ende des Steuerjahres wird abgerechnet und Du bekommst entweder Geld zurück oder musst nachzahlen. Heute gibt es entsprechende Einkommenssteuertabellen mit denen sich die Höhe der Steuern berechnen lässt. Die grobe Regel ist: lege 30 - 50% von Deinen Einnahmen auf ein separates Konto.


Generell lohnt es sich, mehrere Konten zu führen, um den Überblick und die Kontrolle über die Finanzen zu bewahren. Eine gute Möglichkeit, um die Ausgaben zu steuern und immer eng im Blick zu haben, ist das Buchhaltungstool Lexoffice. Am Ende vom Monat weisst Du auf den Cent genau, wie viel Du an Steuern abzuführen hast.

Bankkontos für Freelancer

Für den ultimativen Finanzüberblick empfiehlt sich das Führen von fünf bis sechs Bankkonten. Jetzt denkst Du Dir, dass das unheimlich viel ist. Eigentlich würde doch auch ein privates und ein Geschäftskonto reichen?

Könnte man machen, doch mit sechs verschiedenen Konten wird es noch einfacher. Die Konten lassen sich in folgende Bereiche aufteilen:


1) Geschäftskonto

Das ist das Hauptkonto für Deine Arbeit. Hierhin überweisen die Kunden das Geld und Du begleichst von diesem Konto die Rechnungen, die mit Deinem Geschäft zu tun haben.


2) Konto für Steuerrücklagen

Auf diesem Konto parkst du Deine Gewinne und Rücklagen für die Steuerzahlungen. Das Konto wird auf gar keinen Fall für Ausgaben genommen. Am Ende eines Quartals sollte auf diesem Konto mindestens so viel Geld sein, dass du Deine Steuern bezahlen kannst.


3) Konto für Verträge

Dieses Konto nutzt Du, um wiederkehrenden, meist monatlichen Zahlungen zu tätigen: Miete, Mitgliedschaft im Fitnessstudio und sonstigen Abos (Amazon Prime, Netflix, etc.). Vielleicht überlegst Du Dir dann, ob Du nicht die eine oder andere Mitgliedschaft lieber kündigst, weil Du das Angebot nur sporadisch nutzt.


4) Lebenshaltung

Dieses Konto nutzt Du für Deine Ausgaben im Alltag: Einkaufen, Restaurantbesuche, Geschenke.


5) Urlaub

Ein Konto, das aus einem simplen Grund richtig sinnvoll ist: Im Urlaub neigt man nämlich dazu, eher weniger auf seine Finanzen zu achten, und gibt mehr aus als nötig.

Überweise auf dieses Konto also nur so viel, wie Du als Urlaubsbudget wirklich brauchst, und benutze im Urlaub dann auch nur dieses Konto zum Bezahlen am Urlaubsort.


6) Spass

Genauso wichtig wie die Arbeit ist auch die Freizeit. Lege für diese daher ein eigenes Konto an. Für sämtliche Freizeitaktivitäten wie z.B. Kinobesuche, Bars und Clubs nimmst Du Dir das Geld von diesem Konto.

Noch mehr Tipps?

Lust auf die Umsetzung? Mit meinen Tipps kannst Du Deine Finanzverwaltung um einiges vereinfachen. Es braucht nicht immer viel Aufwand oder gar Geld, um ein sichtbares Ergebnis zu bekommen.


Wenn Dir meine Tipps gefallen und Du sie sogar umsetzt, dann freue ich mich auf einen Kommentar oder eine Rückmeldung von Dir.


Für alle, die noch mehr lernen wollen: In meinem Buch „Finanzmanagement einfach gemacht“ gebe ich Freelancern Tipps, wie Sie Ihre Finanzen in den Griff bekommen. Du kannst Dich auch noch heute für meinem Newsletter anmelden. 

Willst Du wissen, was die wichtigsten Steuern für Freelancer sind und wie Du Deine Steuern berechnen kannst? Dann lies hier weiter “Die wichtigsten Steuern für Freelancer - Was? Wann? Wo?”

Kickstarte Deine FreelancerKarriere und arbeite so,wie es Dir gefällt.


Über den Autor

René Pfisterer

Ich arbeite seit 2010 in der Digitalbranche und bin davon insgesamt 7 Jahre selbstständig.

Es war ein langer Weg voller Höhen und Tiefen, voller „Trial and Error“ und unangenehmer Konfrontationen mit mir selbst… Zweimal stand ich selbst kurz vor dem finanziellen Aus und habe dann eine 180° Kehrtwende hingelegt.

Trotz aller Widrigkeiten habe ich es schließlich geschafft, ein effektives System für meine Selbstständigkeit. Dieses System bildet heute die Basis für mein Fortbestehen als Freelancer.


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